Krisenintervention – wichtige Stütze in Ausnahmesituationen

Feuerwehrleute helfen in den schwersten Situationen und riskieren dabei ihr Leben. Was aber ist, wenn diese vorbildlichen Einsatzkräfte selbst Probleme haben?
by Justin Haslinger

Plötzlich heulen die Sirenen auf. Die Feuerwehr wird zu einem Einsatz gerufen. Oftmals begibt sich der Feuerwehrmann dabei in eine Situation, die ihm psychisch alles abverlangt. Manche Einsätze sind nur sehr schwer zu verarbeiten. Nicht selten erleben Kameraden Einsätze, die sie nicht ohne professionelle Hilfe bewältigen können. Feuerwehreinsätze können bis an die Grenze der psychischen Belastbarkeit führen. Aber nicht nur schwere Verkehrsunfälle oder Brände sorgen für eine psychische Über-Belastung. Auch „harmlose“ Alarmierungstexte können eine Erinnerung an grausame Ereignisse hervorrufen. Der Umgang mit der Verarbeitung von solch „grausamen“ Ereignissen ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich.

Schwer zu verarbeitende Einsätze

Einsätze mit kleinen Kindern sind eines der belastenden Ereignisse, die vor allem ein frisch ausgebildeter Feuerwehr-mann/frau erleben kann. Dazu kommen auch noch Einsätze, bei denen Familienmitglieder, Freunde oder Verwandte beteiligt, verletzt oder im schlimmsten Fall auch getötet werden. Aber auch Einsätze, in denen man Kameraden verliert, sind überaus belastend für den ganzen Trupp. Denn vor allem junge Feuerwehrmänner sind die Ausnahmesituationen noch nicht gewohnt. Doch auch für die erfahrenen Feuerwehrleute, die schon ein dickes Fell haben, gibt es Einsätze, die sie ihr Lebtag nicht mehr vergessen werden.³